Mitmachbaustelle Piratenschiff

Teilnehmer:

 

·        Baustellenphase: 90 Kinder im Baustelleneinsatz + 8 Lehrkräfte und Pädagogen

 

·        Einweihung: ca. 250 Kinder, Eltern und Pädagogen

 

·        Laufender Betrieb: 7 Tage die Woche bespielbar durch Kinder und Jugendliche aus unserer Schule und außerhalb

 

Vorher             

 

Das Schiff war bei einer Mitmachbaustelle 2017 mit den Kindern entstanden. Schon damals hat ihnen die Arbeit mit Christof Kalden sehr gefallen. In einer SV-Sitzung kam die Idee, am Schiff weiterzubauen. 

 

Erste Skizzen entstehen
Erste Skizzen entstehen

Es entstanden erste Skizzen und Entwürfe, die dann mit dem Künstler weiterentwickelt und mit den Vorgaben des Garten- und Grünflächenamts der Stadt Kassel abgestimmt wurden.

Die Vorbereitung                       

 

Zur Einstimmung auf das Thema wurde bereits am Freitag vor der Projektwoche mit den Kindern im Ganztag begonnen. Sie sahen Filmclips von bunten Fischen, bekamen aber auch kritische Einblicke in eine Welt voller Plastik im Meer. Danach malten sie bunte Fische für ihr Meer auf dem Schulhof und übertrugen diese auf Holzplatten, die später für den Zaun ausgesägt wurden. Die gemalten Fische wurden zusammen mit Müll, den die Kinder auf der Wiese des Schulhofs fanden, auf ein Poster aufgeklebt. So konnten auch weitere Kinder für das Thema sensibilisiert werden.

 

 

Die Bauphase                            

 

Mit der Kulturprojektwoche startete dann ab Dienstag auch die Bauphase mit Christof Kalden. Ausgangspunkt in allen 2.Klassen war das Buch „Sam und das Meer“. So wie im Buch auch, bauten sich dann die Kinder ihr eigenes Traumschiff – einmal in klein, um es am Wahlebach schwimmen zu lassen und einmal in groß auf der Mitmachbaustelle.

 

Jeden Tag war eine andere Klasse aus dem Jahrgang 2 von 8.00-11.40 Uhr auf der Baustelle aktiv. Im Ganztag von 12.20 -14.30 Uhr hatten alle Kinder die Gelegenheit zur Teilnahme. Neben Säge-, Schleif-, und Streicharbeiten am Schiff gab es noch viele begleitende Angebote. So wurde eine große Piratenkiste gebaut, es wurden Dukaten golden besprüht. Eine Näherin nähte mit den Kindern Piratenmützen und Augenklappen. Außerdem wurden Fernrohre gebastelt, Fahnen und Segel bemalt, Kuchen-Schiffchen gebacken und natürlich die 40 Fische für den Zaun bunt angemalt.

 

Die Kinder wurden dabei von LehrerInnen, GanztagsmitarbeiterInnen und ehrenamtlich aktiven Eltern unterstützt.

 

Die Einweihung                          

 

Am Freitag, den 14.06.19 wurde die Präsentation der Kulturprojektwoche aus dem Jahrgang 3 genutzt, um mit möglichst vielen Kindern, Eltern und Erwachsenen das Schiff einzuweihen und die Ergebnisse zu bestaunen. So bekamen sogar das Kulturamt sowie Simone Dieling die Gelegenheit, das Schiff zu bewundern. Zur Präsentation wurde von den 80 Kindern ein Seefahrerlied gesungen und es gab Küchlein in Schiffsform. Direkt im Anschluss konnten das Schiff und die Piratentruhe (gefüllt mit den Dukaten, Fernrohren, Fahnen, Augenklappen und Piratenmützen) von den Ganztagskindern bespielt werden.

 

 

 

Nun freuen sich alle über die vielen bunten Fische am Zaun und das großartige Schiff, was nicht nur zum kreativ spielen anregt, sondern auch eine tolle bunte Sitzgelegenheit zum Anlehnen bietet. Eine wahre Bereicherung für Waldau und ein besonderes Erlebnis für die Kinder, die mit enormem Eifer beteiligt waren.

 

Mitmachbaustelle Hügelprojekt

Nach langer Abstimmungs- und Entscheidungsphase war es dann endlich soweit. Am Montag, den 15.Mai kam Christoph Kalden mit einem großen Bus und Anhänger voll Holz und Werkzeug vorgefahren. Und dann konnte es auch gleich losgehen. Die Kinder durften in Gruppen hämmern, sägen, schleifen, streichen und vieles mehr. Es hat soviel Spaß gemacht, dass wir die Baustelle in der Pause absperren mussten, damit wir nicht überrannt werden. Gottseidank kamen auch Eltern zur Unterstützung vorbei, denn gerade das Löcher buddeln war ganz schön anstrengend.

Am Ende wird eine tolle Unterwasserwelt entstehen mit bunten Zäunen zum dahinter verstecken und davor anlehnen, kleinen Inseln zum Hüpfen und einem tollen Schiff.

Hier ein paar Beweisfotos, um zu zeigen, dass die Kinder wirklich alles allein gebaut haben. Was für ein toller Einsatz, der sich sicher sehr lohnen wird.

Wer besonders viel Kraft hatte, konnte tiefe Löcher buddeln, um die Baumstämme einzugraben.

Wichtig war auch das Schleifen der Bretter, bis sie richtig schön glatt und geschmeidig sind.

Wir haben ganze Berge von Rinde abgeschält...

Für unsere Unterwasserwelt haben wir auch Skizzen von Meeresbewohnern angefertigt...

Die Vorschulkinder hatten besonders viel Spaß beim Schnitzen von Figuren.

Sägen gehörte zu den beliebtesten Aufgaben. Hier konnte man sich mal richtig auspowern. Puh...

...und super viele Bretter gestrichen, die hier in der Sonne trocknen.

...und auf Holzstücke übertragen, die ausgesägt und angemalt und auf die bunten Bretter aufgeschraut werden.

Das war so ansteckend, dass sogar die Lehrer mitgemacht haben.


Von der Abstimmung zum Modell

Aufbauend auf den Ideen und der Abstimmung aus den Klassen hat Christoph Kalden ein Modell gebaut. Dieses wurde heute in der SV-Sitzung präsentiert. Durch das Modell wurde die Mitmachbaustelle besser vorstellbar. Die SV-Kinder sprudelten regelrecht vor Ideen. Nun wird das Modell den Fachämtern der Stadt Kassel vorgestellt. Wir hoffen, dass die Pläne bald genehmigt werden, denn wir freuen uns schon auf die Projektwoche, die für den 15.-19.Mai geplant ist. Dort dürfen alle mit anpacken: Schüler, Jugendliche und natürlich Eltern! Und dann heißt es Fahne hissen und Hügel erobern!

Holzelemente mit Unterwassermotiven grenzen den Spielbereich optisch von der Straße ab. Es entstehen Versteckmöglichkeiten, gemütliche Sitzecken und Kletterelemente.
Holzelemente mit Unterwassermotiven grenzen den Spielbereich optisch von der Straße ab. Es entstehen Versteckmöglichkeiten, gemütliche Sitzecken und Kletterelemente.
Die Sitzschlange soll kreisförmig angelegt sein. Aus Holz werden Elemente zum Anlehnen und wärmer sitzen gebaut.
Die Sitzschlange soll kreisförmig angelegt sein. Aus Holz werden Elemente zum Anlehnen und wärmer sitzen gebaut.
Auf dem Hügel wird durch Mast mit Steuerrad, Fahne und Seilen ein Schiff angedeutet.
Auf dem Hügel wird durch Mast mit Steuerrad, Fahne und Seilen ein Schiff angedeutet.

Aufbauend auf unseren Wünschen und der Abstimmung aus den Klassen hat der Künstler Christoph Kalden ein Modell gebaut. Dieses konnte dann in der letzten SV-Sitzung präsentiert und weiterentwickelt werden. So fiel es leicht, weitere Ideen zu sammeln. Es sprudelte regelrecht. Das Modell muss nun zur Abstimmung zu den Fachämtern. Die Bauphase für Kinder, Jugendliche und Eltern ist dann für die Woche 15.-19.Mai geplant. Wir drücken die Daumen, dass wir bald die Fahne hissen und das neue Spielgerät einweihen können.

Auf dem Hügel wird mit einem Schiffsmast, einem Steuer, einer Fahne und Seilen ein Schiff angedeutet.
Auf dem Hügel wird mit einem Schiffsmast, einem Steuer, einer Fahne und Seilen ein Schiff angedeutet.

Naturnahes Spielen - Hügelumgestaltung

Wir werden nicht ruhen, bis alles getan ist! Nach dem Graffitiprojekt und dem Lesegarten stürzen wir uns nun ins nächste Beteiligungsprojekt zur Verschönerung unseres Schulhofes. Der Hügel mit Sitzbereich auf der Wiese unseres Geländes soll umgestaltet werden. Mit gemischter Finanzierung von der Bildungsregion Waldau, über die Stadtwerke bis hin zum Erlös aus dem Waffelverkauf vom "Preisrebell" wollen wir naturnahes Spielen auf dem Gelände ermöglichen. Natürlich sollen auch diesmal die Kinder mitbestimmen, entwerfen und in einem zweiten Schritt, gemeinsam mit Eltern, auch mitbauen. 

Als Auftakt haben sich die Schülerinnen und Schüler der SV (Schülervertretung) zusammengesetzt und erste Vorschläge aus den Klassen nach Machbarkeit sortiert und in vorstellbare Entwürfe verwandelt. Unterstützt wurden sie dabei von Frau Fey, Frau Buchholtz und Frau Ritter vom Kinder- und Jugendbüro der Stadt Kassel. Letztere ist Expertin, wenn es um Mitmachbaustellen auf dem Schulhof geht und wird uns nicht nur bei der Ideenfindung, sondern auch beim Verhandeln mit den entsprechenden Stellen der Stadt unterstützen. Denn bei Schulhöfen gibt es eine ganze Menge Erwachsener, die zustimmen müssen und eine Reihe von Bestimmungen, die eingehalten werden müssen.

Die Entwürfe

Die Kinder aller Klassen dürfen nun die Ideen bepunkten. Wir sind gespannt, welche Ideen gewählt werden.


Endlich - neuer Lesegarten eröffnet!

Nach intensiven Bemühungen, harter Arbeit und mit großartiger Unterstützung haben wir es geschafft: Der neue Lesegarten an der Grundschule Waldau konnte bei strahlendem Sonnenschein und mit einem tollen Lesefest feierlich eröffnet werden.

Das Lesefest vom 10.Juni 2016 wurde vorab von der Schülervertretung unserer Grundschule geplant und organisiert. Die Kinder arbeiteten in verschiedenen Teams zusammen. Die Dekoteams nähten Lesetipis und Wimpelketten und gestalteten den Lesewagen, das Team Öffentlichkeitsarbeit gestaltete die Einladungskarten und Poster, das Technik-/Aufbauteam übernahm Bühnenaufbau, Mikros und Beamer und das Team Essen/Getränke versorgte uns mit leckeren Buchstabenplätzchen und Cocktails. Kein Wunder also, dass es ein Fest war, was bei Klein und Groß gut ankam.

Lesen heißt auf Wolken liegen...

Eine schöne Einstimmung auf das Lesefest begann mit dem Singen des Liedes "Lesen heißt auf Wolken liegen" mit allen Schulkindern unserer Schule. Auch danach ging es spannend weiter. Die 2a zeigte uns eine Performance des Buches "Wo die wilden Kerle wohnen" und leitete damit in die feierliche Enthüllung der Mosaike im Lesegarten ein. Herr Bluhm von der Wohnstadt durfte das rote Band durchschneiden. Es gab Vorleseangebote im Lesegarten, in den Lesetipis und in der Mensa. Dort wurde sogar eine neue Ausstellung des Buchkinderprojektes der Klasse 3d eingeweiht. Lesemuffel konnten sich beim Bücherparcours des Kinderhaus Waldau austoben, beim Büchermemory knobeln oder die Premiere des neuen Schulfilms der Klasse 4c sehen. 

Kulinarisch verwöhnt wurden wir von Frau Fey mit ihren SV-Team Essen/Getränke und dem Förderverein, der Waffeln spendierte. Zum Abschluss konnten wir noch einen Auftritt des Schulchors bewundern und einen kleinen Ausschnitt der Musical AG aus ihrem aktuellen Stück sehen.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen kleinen wie großen HelferInnen für die Organisation und Durchführung des Festes sowie die Unterstützung beim Mosaikprojekt! Und natürlich bei den großartigen Künstlerinnen Ulrike Seilacher und Mareike Wieland sowie den Sponsoren, ohne die der Lesegarten nie so schön geworden wäre.

Wir danken unseren Sponsoren:

Nassauische Heimstätten/Wohnstadt - Ortsbeirat Kassel - Kulturamt Kassel

Sparkasse Kassel/Waldau


Weitere Informationen

Sie möchten mehr Erfahren zum Lesefest und eine Reportage und Umfrage der Reporterkids zum Lesefest hören?

Hier klicken!

Download
Presseartikel vom 30.6.2016
Presseartikel_30.6.16.pdf
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Lesegarten

Eigentlich haben wir ein tolles Schulgelände, aber eine sehr unansehnliche Ecke vor der Schulbücherei sticht immer wieder ins Auge.

Zeitweise wurden die Betonklötze als Sitzflächen genutzt, teilweise wurden Beete angelegt. Inzwischen sind die Sitzflächen allerdings verrottet. Außerdem ist die Ecke immer wieder von Vandalismus betroffen.

Nun gibt es die Idee, einen Lesegarten auf der Fläche einzurichten. Dies liegt nahe, da sich direkt hinter der Fläche die Schulbücherei befindet. So könnten sich Kinder über das Fenster Bücher ausleihen und auf den runden Flächen an der frischen Luft lesen.

Dank finanzieller Unterstützung durch den Ortsbeirat Waldau werden in den Sommerferien die Betonpfosten komplett mit Beton ausgegossen und mit Mosaiksteinen zu verziert. So sehen die Sitzgelegenheiten auch im Nachmittagsbereich nach Schulschluss attraktiv aus. Die gestalterischen Arbeiten sollen die Kinder, unter Anleitung eines Künstlers oder eines künstlerisch begabten Erwachsenen selbst

durchführen. Als Bodenuntergrund wird der Kies vom Spielplatz, der in den Sommerferien durch einen anderen Fallgrund ersetzt wird, aufgeschüttet.


Erster Schritt - Unkrautbeseitigung

Der erste Schritt wurde nun getan. Gemeinsam mit den Kindern wurde in schweißtreibender Arbeit das Unkraut entfernt und die Büsche beschnitten. Aber die Arbeit hat sich gelohnt. Denn nun sieht es schon richtig ordentlich aus.


Zweiter Schritt - Spende von IKEA

Herr Schwarze und Herr Petera von IKEA haben uns beim großen Sommerfest am 17.Juli mit vielen bunten Sitzkissen und zwei großen Sonnensegeln für unseren Lesegarten überrascht. Nun können wir es kaum erwarten, dass die Bauarbeiten vorangehen und wir endlich darauf lümmeln können.


Dritter Schritt - Mosaikprojekt unter künstlerischer Anleitung

Damit die Sitzgelegenheiten auch im Nachmittagsbereich nach Schulschluss attraktiv aussehen, fand an vier Tagen im Februar eine Gestaltungsphase statt. Unter Anleitung der Kassler Künstlerinnen Ulrike Seilacher und Mareike Wieland wurden Keramikelemente für die Betonzylinder gestaltet, die den Mittelpunkt der Mosaike bilden. Thematisch wurden dabei, passend zum Lesegarten, beliebte Bücher künstlerisch umgesetzt. Das Projekt wurde nicht nur finanziell von der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt, sondern auch tatkräftig durch deren Mitarbeiter des Servicecenters Kassel unterstützt!

 

An der Aktion beteiligt waren sowohl Vorschulkinder des Kindergartens vom Kinderhaus, wie auch Schul- und Hortkinder unserer Grundschule sowie deren Eltern und Jugendliche aus dem Stadtteil. Im Sinne einer niedrigschwelligen Begegnung in Waldau nahmen auch jugendliche Flüchtlinge des „Motel 24h“, einer neuen Flüchtlingsunterkunft für unbegleitete jugendliche Flüchtlinge, betreut durch die Hephata-Jugendhilfe, teil.

Tag I - Die Kinder im Dschungel


Tag II - Wo die wilden Kerle wohnen


Tag III - Der unzufriedene Fisch


Tag IV - Wörter, die verbinden

Vierter Schritt – Das Mosaik entsteht

In einer Projektwoche Ende Mai 2016 klebten die Künstlerinnen gemeinsam mit Schülern aus verschiedenen Klassen das Mosaik. Den Mittelpunkt der Mosaike bildeten die fertig gebrannten Kunstwerke der Kinder. Um das Mosaik gestalten zu können waren viele verschiedene Arbeitsschritte nötig: Fliesen mussten zerkleinert und sortiert werden, das Mosaik gelegt und geklebt werden und am Ende wurden die fertigen Kunstwerke verfugt, geschliffen und poliert.

 

 

Damit all das in fünf Kompakttagen gelingen konnte, packten viele Helfer mit an. Dabei arbeiteten Grundschüler zusammen mit engagierten Eltern, den jugendlichen Flüchtlingen aus dem „Motel 24“, Pädagogen und Lehrern. Durch die gemeinsame Arbeit nahmen die Mosaike langsam Gestalt an. Das Geschehen wurde von den anderen Schülern gespannt beobachtet. Die jugendlichen Flüchtlinge gestalteten einen Betonzylinder mit Begriffen wie Freiheit und Liebe in verschiedenen Sprachen und halfen den Kinder beim Zerkleinern der Fliesen.

 

Neben der Arbeit an den Kunstwerken war das Projekt auch ein Ort der Begegnung zwischen den Helfern, denen die Arbeit viel Spaß machte. So war es kein Wunder, dass viele von ihnen auch an einem weiteren Tag am Wochenende kamen, um den Lesegarten fertig zu gestalten. Am Ende waren sich alle einig: Das Ergebnis kann sich sehen lassen!

 

Die Projektwoche